Nicht so erfolgreich verlief dann der Samstagabend bei der Männermannschaft, die zu Hause spielte, deren Gegner aber auch Weißenburg hieß.
Vielleicht lag es daran, dass die Gäste nur mit zehn Spielern anreisten, dass einige das Spiel auf die leichte Schulter nahmen? Man weiß es nicht. Der Start in die Partie war auf jeden Fall von der Verweigerung der Dietenhöfner gezeichnet Handball zu spielen. Die Abwehr war zu halbherzig, Absprachen wurden nicht getroffen und an Aggressivität mangelte es gänzlich. Dazu kam, dass man auch im Angriff nichts auf die Platte brachte, zu hoch hier einmal mehr die Fehlerquote schon alleine in der Ballbeherrschung, dazu kamen noch mangelnde Auslösehandlungen und der fehlende Wille in die Tiefe zu gehen, sodass der personell schwach aufgestellte Gegner in der Abwehr nicht gefordert war und sich hier ausruhen konnte.
So kam es, dass es in der 19. Minute 3:11 stand. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit konnten unsere Männer ihr Spiel etwas stabilisieren und etwas aufholen, so ging es mit 9:14 in die Pause. Der Start in die zweite Hälfte glich dem der ersten, so stand es in der 39. Spielminute 12:17.
Jedoch schien der Schalter ab hier bei den Dietenhöfnern nun umgelegt. In der Abwehr zeigte man Präsenz, es wurde miteinander geredet und zusammengearbeitet. Im Angriff erspielte man sich sichere Chancen, die man dann kompromisslos verwandelte. Was zur Folge hatte, dass vier Minuten vor Ende der Ausgleichstreffer zum 20:20 fiel. Die viel zu spät gestartete Aufholjagd war am Ende, auch mit etwas Pech, nicht mit Erfolg gekrönt und so musste man ein 21:22 vor vollbesetzter und bestgelaunter Westtribüne hinnehmen. Als einzigen Akteur, der ein weiteres Mal über 60 Minuten hinweg konstant volle Leistung zeigte, muss an dieser Stelle unser Youngster im Tor André Schramm hervorgehoben werden. Zwei Lehren zog man aus diesem: Es reicht nicht nur 20 Minuten Handball zu spielen und einem ganzen Spiel lang einen Rückstand hinterherzulaufen macht keinen Spaß und kostet enorm viel Kraft.